Worin unsere Stärke besteht – to be continued
Ausstellung im Schloss Biesdorf

Eröffnung: Sonntag, 27. April 2025, 18 Uhr

Mit: Tina Bara, Sibylle Bergemann, Barbara Berthold, Yvon Chabrowski, Regina Fleck, Ellen Fuhr, Ulla Gottschalk-Walter, Sabina Grzimek, Monika Hamann, Angela Hampel, Doris Kahane, Petra Kasten, Susanne Kutter, Ingeborg Lockemann, Barbara Lüdde, Emerita Pansowowa, Helga Paris, Nuria Quevedo, Evelyn Richter, Jana Richter, Ute Richter, Ricarda Roggan, Elske Rosenfeld, Karin Sakrowski, Christine Schlegel, Luise Schröder, Gundula Schulze, Maria Sewcz, Ulrike Theusner, Christine Wahl, Ute Weiss Leder, Steffie Wendt, Karin Wieckhorst, Gabriele Worgitzki, Miro Zahra, Tanja Zimmermann
Kuratiert von Andrea Pichl

Schloss Biesdorf
Alt Biesdorf 55, 12683 Berlin
Öffnungszeiten
Sa – Mo, Mi – Do 10 – 18 Uhr, Fr 12 – 21 Uhr

Die Gruppenausstellung Worin unsere Stärke besteht – to be continued knüpft an aktuelle nationale und internationale Diskurse um die DDR an.
Andrea Pichl kombiniert gleichwertig elf zeitgenössische Positionen von Künstlerinnen aus unterschiedlichen Generationen, die vor dem Mauerfall in der DDR geboren sind, mit Werken von Künstlerinnen aus dem Beeskower Bestand an Kunst aus der DDR. Die Arbeiten sind durch Pluralität von Themen, Medien, Zugängen und Erfahrungen geprägt. Zentrales Thema in der Kunst der DDR war die menschliche Figur – positiv konnotiert und staatlicherseits gewünscht. Andrea Pichl hat aus dem Museum Utopie und Alltag Beeskow Werke ausgewählt, die sich subtil gegen die in der DDR übliche „umfassende Harmonisierung von Alltag und Geschichte und von Individuum und Klasse als Befriedungsstrategie“ (Hiltrud Ebert) stellen.

Die Ausstellung widmet sich der Bedeutung von Biografien – nicht einem Narrativ der DDR oder einer Historisierung von Kunst aus der DDR. Grundsätzlich spielt es eine Rolle, wer woher kommt. Künstlerische Praxen entwickeln sich beeinflusst von Erfahrungen und Begegnungen. Wie prägt der Verlauf von Biografien Zugänge zu bestimmten Themen und welche Themen kehren in unterschiedlichen Generationen immer wieder? Viele in der Ausstellung vertretene Künstlerinnen arbeiten anhand von künstlerisch angelegten Archiven mit den Spuren ihrer Vergangenheit, die in die Gegenwart hineinragen. Ein weiterer Strang sind Arbeiten von zeitgenössischen Künstlerinnen, die sich in figürlichen Arbeiten in verschiedensten Formen mit dem aktuellen Menschenbild auseinandersetzen.

Das Projekt bildet die Fortsetzung der Ausstellung Worin unsere Stärke besteht. 50 Künstlerinnen aus der DDR, die Andrea Pichl 2022 im Kunstraum Kreuzberg kuratiert hat. Strukturelle Ausschlussmechanismen in Kultur- und Kunstinstitutionen greifen nach wie vor: Frauen sind in Kunst und Kultur immer noch unterrepräsentiert. Die Werke von Künstlerinnen mit DDR-Hintergrund tauchen in zeitgenössischen Ausstellungen weiterhin selten auf.

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Schloss Biesdorf mit dem Museum Utopie und Alltag Beeskow. Beide Institutionen verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Ziel der zeitgenössischen Kontextualisierung von Kunst aus der DDR. Das Museum Utopie und Alltag vereint seit 2021 die Sammlung Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt und den Bestand an Kunst aus der DDR in Beeskow. Hier werden 17.000 Werke der bildenden Kunst und 1.500 Objekte der angewandten Kunst und des Laienschaffens aufbewahrt, die vor 1990 im Besitz der Massenorganisationen der DDR, wie dem FDGB oder der FDJ, waren. Diese Kunst ist Teil des kulturellen Gedächtnisses und macht deutlich, dass die staatliche Auftragspolitik viele Akteur:innen hatte, die nicht immer nach einheitlichen Richtlinien entschieden. Unter den insgesamt 1.700 Künstler:innen finden sich 380 Frauen. Ein Ausstellungsprojekt des Schloss Biesdorf in Kooperation mit dem Museum Utopie und Alltag, Beeskow.


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Tage der Offenen Ateliers Brandenburg 2025

Samstag, den 3. Mai 11 – 18 Uhr und Sonntag, den 4. Mai 11 – 18 Uhr
Atelierhaus P2, Potsdamerstr. 2, 14943 Luckenwalde
mit einer gemeinsamen Wandmalerei mit Eva Maria Wilde

Detail aus der gemeinsamen Wandzeichnung mit Eva Maria Wilde

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UNCERTAIN DOMESTICITIES
Nejisté domovy

Brno House of Arts

9. April – 10. 8. 2025
Eröffnung 8. April, 18 Uhr

House of Arts Brno cordially invites you to the opening of the exhibition States of Uncertain Domesticities, to be held on Tuesday, 8 April 2025 at 6 pm in the House of Arts.


Adidal Abou-Chamat, Tina Bara / Alba D’Urbano, Aneta Beranová, Ina Bierstedt, Jens Brand, Bettina Carl, Vendula Chalánková, Vilém Duha, Judith Miriam Escherlor, Kerstin Flake, Gluklya, Andreas Koch, Pauline Kraneis, Susanne Kutter, Loredana Longo, Susanne Lorenz, Isa Melsheimer, Silvina Der Meguerditchian, David Možný, Linda Perthen, Ahmed Ramadan, Inken Reinert, Tamara Spalajković, Nanae Suzuki, Petra Trenkel, Gabriele Worgitzki

Kurátorka / Curator
Ina Bierstedt ve spolupráci s Domem umění / in collaboration with House of Arts

House of Arts Brno
Malinovského nám. 2, Brno

Open Tue–Sun 10 am – 6 pm

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Ausstellungsansicht „Tracing Time“ Foto: Claus Friede

TRACING TIME
im Kunsthaus Nexus, Saalfelden

ALBRECHT NOACK
GABRIELE WORGITZKI

Vernissage: Freitag, 07. März 2025, 20.00 Uhr
Einführung: Prof. Claus Friede (Kurator)
08. März – 23. Mai 2025

Kann man Zeit zurückverfolgen? Ihr auf der Spur bleiben? Der Flüchtigkeit von Zeit stellen die beiden Künstler in ihrem Werk eingefrorene Momente gegenüber, selbst wenn es erkennbare Zeitachsen gibt. Sogar im Fragment, im Detail und in dem kurzen Augenblick des Festhaltens ist die Welt zuhause.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 17 – 20 Uhr
Am Postplatz 1 · A-5760 Saalfelden
office@kunsthausnexus.com
www.kunsthausnexus.com
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